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Christina Cavigelli

Düfte, die nicht nur die Seele erwärmen

Der Strom- und Gasmangel im kommenden Winter ist zurzeit in aller Munde. Müssen wir demnächst tatsächlich in der Wohnung einen dicken Pullover und/oder sogar die wolligen Strumpfhosen bzw. Unterwäsche tragen? Wer wie ich das Wollige nicht so mag, hält deshalb Ausschau nach Alternativen.


Da kommt einem sogleich scharfes Essen in den Sinn. Ob Pfeffer, Ingwer, Chilli, Curry, Senf, Knoblauch oder Zwiebeln, alle Produkte tragen dazu bei, dass beim Verzehr oder Einreiben die Hitze im Körper steigt. Die Hauptursache des scharfen Geschmacks von z.B. Ingwer ist Gingerol, bei schwarzem Pfeffer Piperin und bei den Chilli-Schoten das Capsaicin. Durch das Essen scharfer Speisen wird das trigeminale System stimuliert, welches sich für die Wahrnehmung von Hitze, Brennen und Schmerz verantwortlich zeichnet.

Wenn es um die Wahrnehmung von Substanzen in der Atemluft oder in der Nahrung geht, verfügen wir mit dem trigeminalen System – neben dem Riechen und Schmecken – über einen dritten Sinn. Für das Schmecken brauchen wir die Geschmacksknospen auf der Zunge und beim Riechen, die Riechschleimhaut im Nasendach. Im trigeminalen System befinden sich Rezeptoren in sämtlichen Schleimhäuten. Also nicht nur in Nase und Mund, sondern z.B. auch in den Augen. Vielleicht haben Sie diese unangenehme Küchenerfahrung auch schon gemacht, wenn Sie nach dem Schneiden einer Chilli-Schote mit Ihren Fingern die Augen berühren. Nicht sehr angenehm, oder?

Wir sehen also, dass das trigeminale System unterschiedliche Wahrnehmungen erlaubt. Sobald wir nach unserem Empfinden einen Duftstoff oder ein Nahrungsmittel als scharf, heiss, warm, brennend – gilt übrigens auch für kalt und frisch – wahrnehmen, ist das trigeminale System im Spiel.


Zum trigeminalen System gehört auch der Trigeminus-Nerv. Er ist der fünfte Hirnnerv und für die Wahrnehmung von Berührungen von Haut und Schleimhäuten des Gesichts zuständig. Einige seiner Nervenfasern tragen nicht nur Tast- und Schmerzrezeptoren, sondern auch Rezeptoren für die Wahrnehmung von Temperatur.


Interessant ist, dass fast alle Duftstoffe in der Lage sind, das trigeminale System zu aktivieren. Und zwar dann, wenn sie in höherer Konzentration auftreten, kann es zu einem Brennen kommen oder Kopfschmerzen hervorrufen. Es ist deshalb wichtig, dass eine niedrige Dosierung von ätherischen Ölen sowohl in der Raumbeduftung als auch in der Aromatherapie erfolgt. Nur so können schmerzhafte bzw. unangenehme Erfahrungen vermieden werden. Deshalb gilt auch hier: Weniger ist mehr! Übrigens: Ätherisches Pfeffer-*, Ingwer-* aber auch Rosmarinöl* eignet sich wunderbar, um das physische Wärme-Empfinden zu erhöhen.


Herzerwärmende Düfte

Gibt es nun auch Düfte, die das Herz erwärmen? Oh, ja und wie! Vanille, Orange, Benzoe, Rose oder Tonkabohnen gehören meines Erachtens sicher dazu. All diese Düfte können einen Kuscheleffekt auslösen. Voraussetzung ist natürlich, dass man diese Düfte auch gerne mag. Vanillin ist übrigens eine der wenigen Ausnahmen, die das trigeminale System nicht zu aktivieren scheint. Auch in hoher Konzentration erfolgt keine Reizung. Interessant, nicht?


Ein Favoriten, der ebenfalls ein Wärmegefühl hervorruft, ist unser Warm Feel von @aroma:

Dieser süsse, würzige Duft verspricht mit seinen Essenzen von Ingwer, Orange, Ho-Holz, Ylang-Ylang und Zedernholz eine warme und sehr wohlige Atmosphäre. Die 100% natürliche ätherische Ölmischung ist als 10 ml-Flasche für den Duftstein oder Vernebler sowie als 100 ml-Flasche für den Piezo Solo erhältlich.


Sie können den Duft gerne in unserem Webshop bestellen oder in der Drogerie Stebler in Chur erwerben. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie vorher testen können, ob Ihnen der Duft auch wirklich zusagt!




*Bei Anwendung in der Aromatherapie bitte ich Sie, sich vorgängig über die richtige Dosierung zu informieren. Besten Dank!

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